Die Rolle des Trauzeugen bei einer Hochzeit ist eine besondere Ehre – und mit einigen wichtigen Aufgaben verbunden. Wenn Du überlegst, wen Du als Trauzeugen auswählst oder selbst gefragt wurdest, erfährst Du hier, was genau auf Dich zukommt.

Rechtliche Bedeutung des Trauzeugen

In Österreich und Deutschland ist die Anwesenheit von Trauzeugen bei einer standesamtlichen Trauung nicht mehr gesetzlich vorgeschrieben. Dennoch entscheiden sich viele Paare dafür, Trauzeugen zu benennen – oft aus Tradition oder weil sie einer vertrauten Person eine besondere Rolle am Hochzeitstag geben möchten. Bei einer kirchlichen Trauung verlangen manche Konfessionen weiterhin Trauzeugen als formale Begleiter der Eheschließung.

Emotionale Stütze vor und während der Hochzeit

Als Trauzeuge stehst Du dem Brautpaar emotional zur Seite. Ob bei den Vorbereitungen, der Auswahl des Outfits oder einfach nur mit beruhigenden Worten: Deine Unterstützung gibt Halt in einer oft hektischen Planungsphase. Am Tag der Hochzeit bist Du eine vertraute Ansprechperson – für organisatorische Kleinigkeiten ebenso wie für das emotionale Wohlbefinden der Braut oder des Bräutigams.

Unterschrift als symbolische Geste

Auch wenn die Unterschrift des Trauzeugen im Standesamt keine rechtliche Wirkung mehr hat, bleibt sie ein symbolträchtiger Moment. Du bezeugst damit feierlich, dass Du die Eheschließung miterlebt hast. Viele Paare legen großen Wert auf diesen Akt, weil er die tiefe Verbundenheit zwischen ihnen und ihren Trauzeugen unterstreicht.

Unterstützung bei der Hochzeitsplanung

In manchen Fällen wirst Du schon in der Planungsphase stärker eingebunden. Das kann bedeuten, bei der Auswahl des Hochzeitskleids dabei zu sein, den Junggesellen- oder Junggesellinnenabschied zu organisieren oder bei organisatorischen Fragen zu helfen. Wie viel Du übernimmst, hängt stark vom Wunsch des Paares und Deiner eigenen Zeit ab.

Würdiger Auftritt bei der Feier

Bei der Hochzeitsfeier selbst erfüllst Du eine repräsentative Rolle. Du bist Teil der engsten Begleitung des Brautpaares und oft in den Ablauf eingebunden – etwa bei der Begrüßung der Gäste, beim Halten einer Rede oder beim Eröffnen des Tanzes. Viele Paare wünschen sich außerdem, dass der Trauzeuge auch bei kleinen Notfällen organisiert eingreift und den Überblick behält.

Fazit: Mehr als nur ein Titel

Als Trauzeuge übernimmst Du keine formale Pflicht, sondern eine Vertrauensaufgabe. Du bist Ansprechpartner, Unterstützer und Begleiter – vor, während und manchmal auch nach der Hochzeit. Deine Rolle macht den Tag für das Brautpaar noch unvergesslicher.